Gemüsegärtner Daniel Vouilloz nutzt seit einigen Jahren spezielle Boxen für die flexible Gemüselagerung in kontrollierter Atmosphäre. Damit optimiert er die Produktionsabläufe und reduziert die Verluste auf dem Feld und im Lager.

Die 600-Liter-Plastikkiste war für Daniel Vouilloz aus Saxon VS so etwas wie eine Offenbarung. Vor etwa zehn Jahren testete er erstmals Module des französischen Anbieters Janny MT mit kontrollierter Atmosphäre (CA). Heute spielen sie auf seinem Gemüse- und Obstbaubetrieb eine Schlüsselrolle. 150 stehen in seinem Lager, fein säuberlich nummeriert. Denn es kann sein, dass in jeder Kiste ein anderes Produkt eingelagert ist. Blumenkohl, Fenchel, Salate oder Blattstielmangold beispielsweise. Oder dann gleich für mehrere Monate Äpfel, Birnen und Zwetschgen. «Dank den Boxen kann ich mehrere verschiedene Produkte im gleichen Kühlraum unterbringen und nutze damit den Platz sehr effizient aus», erklärt Vouilloz. Der Walliser bewirtschaftet rund 20 Hektaren Fläche je zur Hälfte mit Gemüse und Obst. Er ist Direktvermarkter und will seiner Kundschaft möglichst viel Vielfalt aus eigener Produktion anbieten, die Gemüsepalette ist entsprechend breit. Für Produzenten wie ihn sind die stabilen CA-Boxen aus Polyethylen auch aus arbeitstechnischer Sicht interessant. «Ich kann eine Kultur vollständig abernten und sie danach mehrere Tage oder Wochen in den Kisten lagern, ohne dass sie an Frische verliert.» Bei den Spargeln beispielsweise könne er laufend die reifen Stangen schneiden und einlagern, bis genug Ware vorhanden ist, um die von seinen Kunden bestellten Gemüsetaschen zu füllen. Nüsslisalat muss nicht täglich frisch geschnitten werden, trotzdem erhalten die Kunden permanent frische Ware.