Die Delegierten des Verbandes schweizerischer Gemüseproduzenten (VSGP) verabschiedeten eine Resolution gegen die «Wertvernichtungsaktionitis».
Die Raumplanung ist neben den Freihandelsbestrebungen des Bundesrates zurzeit wohl das wichtigste politische Dossier für die Schweizer Gemüseproduzenten. Grund genug also, den Vizedirektor des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) als Referenten an die Delegiertenversammlung des Verbandes schweizerischer Gemüseproduzenten (VSGP) ans Inforama nach Zollikofen einzuladen. Das ARE sei der Meinung, dass die Landwirtschaftszone bestehen bleiben soll. Im Gegensatz zum vom gleichen Amt einst vorgeschlagenen aber bereits in der Vernehmlassung gescheiterten Raumentwicklungsgesetz, in dem nur noch eine Bauland und Kulturlandzone vorgesehen war. Der ARE-Vizedirektor anerkannte zudem das Bedürfnis der Gemüsebranche nach einer einfacheren Handhabung des Baus von Gewächshäusern. Allerdings zweifelte er an der Akzeptanz in der Bevölkerung: «Ich rechne mit erheblichem Widerstand gegen Gewächshäuser ohne Auflagen in der Landwirtschaftszone».
Senkrechtstart von Beat Stierli
VSGP-Präsident und Ständerat Hannes Germann eröffnete anschliessend den offiziellen Teil der Versammlung. Er würdigte nachträglich die Verdienste des ehemaligen Verbandsdirektoren Nicolas Fellay, auf den im letzten November Beat Stierli folgte. Der neue Direktor habe einen veritablen Senkrechtstart hingelegt, sagte der Präsident weiter. Stierli muss aber den Abgang des langjährigen äusserst engagierten Vizepräsidenten Hans Graf verkraften, der bereits vor einiger Zeit seinen Rücktritt von den Verbandstätigkeiten ankündigte. An seiner Stelle wählten die Delegierten Thomas Wyssa aus Galmiz in den leitenden Ausschuss. Stefan Britschgi wurde zum Vizepräsidenten gewählt.
Zum Abschluss verabschiedete die Versammlung eine Resolution, die vor den negativen Folgen der sich immer schneller drehenden Preisspirale beim Gemüse warnt. Die Schnäppchenpreise brächten der Kundschaft nur geringe Vorteile, doch für die Gemüseproduzenten seien diese existenzbedrohend, heisst es im Text.
Hallo David
Haben die Gemüseproduzenten extra orange Abstimmungskarten gewählt. Wenn die Schweiz keine Treibhäuser will finden das die Holländer sicherlich auch gut, weil sie auf der Durchfahrt nach Italien weniger geblendet werden und weiterhin die Schweiz während ihrer rückwärtsgerichteten „Zukunfts-Politik“ mit frischem Gemüse bester Qualität versorgen können.
Die Schweizer betreiben ein gefährliches Spiel das wohl die zukünftigen Generationen bezahlen werden!
Viele Grüsse aus Westland
Ernst