
Andreas Stump bewirtschaftet in Courgenay einen kleinen Direktvermarkterbetrieb. In den letzten Jahren leidet sein Gemüse zunehmend am Regenmangel. Mit dem Bau von zwei Auffangbecken soll sich die Situation in Zukunft entspannen.
Gemüseanbau im Jura: Das hört sich nach einer steinigen Angelegenheit an. Doch dieses Problem hat Gemüsegärtner Andreas Stump auf seinen Flächen am Dorfende von Courgenay im Griff. Ein Spezialist fährt regelmässig mit dem Steinbrecher durch die Parzellen. Mehr beschäftigen ihn die Folgen der anhaltenden Trockenheit, die ihn seit über zwei Jahren plagen: «Uns fehlen auch in diesem Jahr 200 bis 300 Millimeter Regen.» In früheren Jahren war er immer ohne Bewässerung ausgekommen. Mittlerweile hat er einzelne Kulturen mit einer Tropfbewässerung ausgestattet. Doch das Wasser ist teuer, denn die Quellen der Gemeinde fliessen mittlerweile so schwach, dass sie Wasser aus Saint-Ursanne zukaufen muss. «Ich gehe davon aus, dass der Klimawandel stattfindet und diese trockenen Phasen zunehmen.» Deshalb baut Stump zurzeit ein Regenauffangbecken für das Dachwasser des Gebäudes. Zudem erhielt er von der Gemeinde die Bewilligung für den Bau eines weiteren 500 Kubikmeter grossen Bassins, in dem er Regenwasser von einem Landwirtschaftsweg auffangen kann.