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Kategorie: Blog

Die Tomate sucht ihre Identität

Der globale Wettbewerb hat die Tomate zum gesichtslosen Massenprodukt gemacht. Mit ruinösen Folgen für viele Produzenten. Etwas abseits der grossen «Tomatenströme» steigt das Interesse an alten Sorten.

Industrielle Tomatenproduktion in WestlandEine ganze Region mit Glas bedeckt. 5000 Hektaren Gewächshäuser mit Gemüse und Blumen stehen in Westland an der holländischen Nordseeküste. Das Glashaus ist fixer Bestandteil des Ortsbildes und fast schon ein Kulturgut. Das Leben spielt sich in und zwischen den Gewächshäusern ab. Durch die angelaufenen Gläser schimmern an vielen Orten Tomatenpflanzen durch.… mehr

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Tomaten für den feinen Geschmack

Im Luzerner Seetal baut eine Bäuerin achtzig verschiedene Tomatensorten an. Die Gourmet-Tomaten verkauft sie an Restaurants in der Region, an Marktfahrer und direkt ab Hof.

Farbige Hämiker TomatenWo gibt es das schon: Ein Tomatenhaus, in dem rund um die Uhr sanfte Musik aus den Lautsprechern ertönt? Die «farbigen Hämiker Tomaten» sind eben in jeder Beziehung speziell. «Ein Klangforscher untersucht, ob sich der Naturklang positiv auf das Wachstum von Pflanzen auswirkt,» klärt Bäuerin Monika Fessler-Alig auf. Und? «Bis jetzt kann ich noch nichts sagen, die spirituellen Töne schaden aber sicher nicht, und mir gefällt es.»… mehr

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Die «Kosmetikbauern» verbreiten den Duft der Schweiz

Neun Oberaargauer Bauern stellen aus Kräutern und Tannennadeln ätherische Öle her. Mit den eigenen Kosmetikprodukten der Natur-Pflegelinie Suissessence haben sie in kurzer Zeit die Drogerien in der ganzen Schweiz erobert.

Fritz Hess von suissessenceVorsichtig öffnet Fritz Hess die Glasflasche mit dem gelblichen Zitronenmelissenöl und atmet die entweichenden Dämpfe ein. Er schliesst kurz die Augen, wer weiss was er jetzt sieht: Schweizer Landschaften, eine Blumenwiese oder gar einen Wald? Nie hätte der Bauer aus Wangen an der Aare gedacht, dass er dereinst ein Näschen für feine Düfte entwickeln würde.… mehr

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Jetzt schlägt die Stunde der «richtigen» Tomaten

haemikon_webVon der Delikatesse zum anonymen Massenprodukt. Dieser Weg scheint für viele Lebensmittel vorprogrammiert. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Lachs. Ganz ähnlich sieht es bei der Tomate aus. Einst aus Südamerika eingeführt, wo sie in tausenden von Variationen vorkam, ist sie zur runden Einheitstomate verkommen, die nur noch mit einer gehörigen Prise Salz oder Aromat geniessbar ist. Trotzdem ist sie beliebt: Jeder Schweizer und jede Schweizerin isst jährlich fast 10 Kilogramm davon. Tendenz steigend.

Renaissance von Coeur de boef

Während der Saison kommen die Tomaten aus Schweizer Gewächshäusern sonst aus Ländern wie Marokko, Spanien oder Holland.… mehr

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Gurken wachsen mit Wärme von verbranntem «Güsel»

In Hinwil ist in den letzten Monaten das erste Gewächshaus erstellt worden, das mit Abwärme von einer Kehrichtverbrennungsanlage geheizt wird. Im 4 Hektaren grossen Glashaus sollen künftig täglich 20’000 Gurken für den Schweizer Markt geerntet werden.

Was hat ein Kehrichtsack mit einer Gurke zu tun? Mehr als man denkt: In Hinwil wachsen seit kurzem Gurken in einem Gewächshaus, das ausschliesslich mit Abwärme der benachbarten Kehrichtverbrennungsanlage Zürich Oberland (Kezo)geheizt wird. Mit dieser besonderen Art von Symbiose betreten die beiden Gemüseproduzenten Fritz und Markus Meier europaweit Neuland.… mehr

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Ueli Maurer hat das Herz an den Gemüsebau verloren

Ueli Maurer verabschiedete sich in Locarno von den Gemüseproduzenten, deren Verband er vor seiner Wahl zum Bundesrat als Präsident führte. Der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann wurde zu seinem Nachfolger gewählt.

Ueli Maurer und Hannes GermannRot angestrichen hatte Ueli Maurer den Termin der Delegiertenversammlung des Verbandes Schweizerischer Gemüseproduzenten (VSGP) in Locarno in seiner Agenda bereits vor einem Jahr. Damals wählten ihn die Gemüseproduzenten zu ihrem neuen Verbands-Präsidenten. Geblieben ist der Termin, nicht aber die Funktion. Denn seit diesem Jahr sitzt Ueli Maurer bekanntlich im Bundesrat.… mehr

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Bald keine Knospen-Produkte mehr beim Discounter

KnospeBio Suisse-Produzenten dürfen in Zukunft nur noch mit Erlaubnis des Verbandes bei Discountern für Bioprodukte werben. Bio Suisse fürchtet um das gut Image seiner Bioprodukte. Mengenmässig ist die Bedeutung von Biogemüse beim Discounter zurzeit in der Schweiz noch gering.

Die Tiefpreispolitik von Aldi und Lidl sorgt in der Gemüsebranche weiterhin für hitzige Diskussionen. Für die einen sind die beiden Harddiscounter Absatzkanäle wie jeder andere auch, für die anderen aber sind sie vor allem Preistreiber, die die Preise in der ganzen Branche nach unten drücken.… mehr

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Praktisch nur negative Reaktionen auf neues Raumentwicklungsgesetz

Das vorgeschlagene Raumentwicklungsgesetz soll helfen, den Kulturlandverlust und die Zersiedelung der Landschaft zu bremsen. Der Vorschlag sorgt aber für viel Kopfschütteln. Die Gemüsebranche und die anderen landwirtschaftlichen Verbände kritisieren vor allem die Streichung der Landwirtschaftszone zugunsten einer Kulturlandzone.
RaumplanungIm letzten Jahr überstieg die Fläche der geschützten Gemüseproduktion in der Schweiz erstmals die Marke von 1000 Hektaren. Es ist eine Antwort auf den zunehmenden Preis- und Wettbewerbsdruck in der Branche. Was sich hier so einfach in nackten Zahlen präsentiert, ist in der Praxis oft mit zahlreichen administrativen Hürden verbunden.… mehr

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Die Bio-Querdenker vom Mehringdamm

Seit 14 Jahren betreibt die LPG-Bio Markt in Berlin vier Filialen mit einem gigantischen Bioprodukte-Angebot. Mit dem breiten Sortiment und den grosszügig ausgelegten Ladenflächen schwimmen sie innerhalb der Branche gegen den Strom. Doch das Wohlfühlkonzept ist erfolgreich.

LPG Bio-MarktMehringdamm in Berlin Kreuzberg: In gelber Farbe leuchtet ein Gebäude inmitten von anonymen Häuserreihen, umzingelt von mehrspurigen Strassen. „LPG-Bio Markt“ steht da gross in grünen Lettern geschrieben. LPG? Die Abkürzung stand einst in der DDR für Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften. Da reibt sich der ausländische Besucher zuerst einmal die Augen und entdeckt dann in der zweiten Überschrift „Lecker, preiswert und gesund“.… mehr

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Afrikanische Buntbarsche lassen Tomaten spriessen

Im Aquaponik-System des Berliner Fisch-Forschers Bernhard Rennert wachsen Tomaten mit Nährstoffen aus den Exkrementen der Fische, die im gleichen Gewächshaus leben. Das Prinzip ist nicht neu. Ob das System für die Praxis taugt, steht aber noch in den Sternen.

Aquaponik-Projekt in BerlinSpezialisierung ist im Gemüsebau so etwas wie das Gebot der Stunde. Wie wäre es mit einer Diversifizierung? Mit einer Fischzucht beispielsweise? Auf den ersten Blick haben Tomaten und Fische wahrlich nicht vieles gemeinsam. Dafür auf den zweiten: Stellt man es nämlich schlau an, können beide sogar voneinander profitieren.… mehr

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