Zum Inhalt springen →

Schwarz-weiss-Drucker in den Büros von AXA Winterthur

Die Versicherungsgesellschaft AXA Winterthur will den Energieverbrauch reduzieren. Technische Anpassungen sind ein Mittel dazu. Zusätzlich versucht das Unternehmen, die Mitarbeitenden für ein ökologischeres Verhalten in ihrem Arbeitsalltag zu motivieren.

Je ein Fünftel weniger Energie und CO2 sowie 15 Prozent weniger Wasser- und Papierverbrauch bis ins Jahr 2013. Die Schweizer Gesellschaft des zurzeit weltweit grössten Versicherungskonzerns AXA hat sich ehrgeizige Energiespar-Ziele gesteckt. Peter Kunkler ist der Mann, der das Energieeffizienz-Steigerungsprogramm von AXA Winterthur, ein Kunde von Schindler, an der Front umsetzt.

Alle zwei Monate liefert der Leiter Facility Services einen Statusrapport darüber ab, ob die Energie-Effizienzsteigerungs-Ziele erreicht werden. Bei der Energie stehe man gegenwärtig bei etwa 3,3 Prozent Einsparungen, weit unter der Zielmarke also. Einiges verspricht er sich in Zukunft von der vorgesehenen Sanierung der Lüftungs-Anlagen: Dank Wärmerückgewinnung rechnet der Facility Manager dort mit einer Einsparung von drei bis vier Prozent des gesamten Strom- und Wärmeverbrauchs des Versicherers in der Schweiz. Trotzdem werde der Konzern weder bei der Energie noch bei CO2 die zwanzig Prozent schaffen. Das sei heute schon klar, sagt Kunkler. Unter anderem weil das Unternehmen in den Gebäuden viel Fernwärme nutze, die bereits eine relativ gute CO2-Bilanz aufweise.

Mehr Bahnfahrten

Doch Peter Kunkler verfolgt sein Ziel hartnäckig weiter: «Wir wollen den Aussendienst beispielsweise dazu bringen, mehr die Bahn anstatt das Auto zu benutzen.» Helfen soll dabei die seit diesem Frühling bestehende Möglichkeit, das Angebot des Carsharing-Dienstleisters Mobility für Geschäftsfahrten zu nutzen. Trotzdem macht sich Kunkler keine Illusionen: «Die zwanzig Prozent Reduktionsziele bei Energie und CO2 erreichen wir nur mit Umzügen in neue, modernere Gebäude.» Der Main Tower in Zürich Oerlikon ist so eines. Ende nächstes Jahr ziehen 400 AXA-Winterthur-Angestellte von alten Gebäuden in der Stadt Zürich in die modernen Büros des neuen Wahrzeichens von Oerlikon. Sie werden so helfen, die Energiebilanz des Unternehmens aufzupolieren.

Bei eigenem Verhalten ansetzen

Besser sieht es für das Unternehmen bei der Erreichung der Reduktionsziele bei Wasser und Papier aus. Hier sei man auf Kurs, sagt Kunkler. Beim Wasser habe die Begrenzung der relativen Luftfeuchtigkeit in den Büros am untersten Limit von rund vierzig Prozent einen grossen Teil der angepeilten Einsparung ermöglicht. Bei Papier werde standardmässig doppelseitig und nur noch schwarz-weiss ausgedruckt. «Farbdrucker belasten Ökologie und Finanzen bis zu achtmal mehr», so Kunkler. Neben solchen verordneten Massnahmen will er aber auch beim Verhalten der Mitarbeitenden ansetzen und sucht deshalb gezielt den Dialog. Geplant ist ein freiwilliges Round-Table-Gespräch anlässlich eines offerierten Mittagessens, bei dem Energiefragen diskutiert werden. «Viele Leute wissen beispielsweise nicht, dass man mit einem Grad weniger Heizen im Winter sechs Prozent Energie einsparen kann», sagt der gelernte Heizungstechniker.

Solaranlagen anstatt Lift-Sanierung

Im Rahmen des  Energie-Effizienz-Steigerungsprogramms waren auch die Aufzüge ein Thema. Zusammen mit den Schindler-Fachleuten habe man etwa zwanzig Aufzüge genau untersucht und nach Lösungen gesucht, den Energieverbrauch zu senken. Es habe sich aber gezeigt, dass sich eine Sanierung bei den aktuellen Strompreisen nicht ausgezahlt hätte. Trotzdem habe sich der Aufwand gelohnt: «Nun verfügen wir über umfangreiche Daten über den Energieverbrauch unserer Lifte». Die Versicherungs-Gesellschaft hat dafür in zwei Solaranlagen für Strom und Warmwasser auf Geschäftsgebäuden in Winterthur investiert. «Der Pay-Back ist hier zurzeit besser als bei der Sanierung der Lifte», so Kunkler. Was sich mit höheren Strompreisen aber schnell ändern kann.

Zum publizierten Artikel in der Schindler-Kundenzeitschrift next floor

Veröffentlicht in Blog

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Sie wollen mich persönlich kennenlernen?

eppenberger-media gmbh
David Eppenberger
Winkelstrasse 23
CH-5734 Reinach AG
Fon ++41 (0)62 771 02 91
Mobile ++41 (0)78 779 17 19
info@eppenberger-media.ch
MwSt-Nr. CHE-114.677.787