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Warum müssen wir eigentlich gähnen? (SBB-Kundenmagazin Via, 6. November 2007)

In langweiligen Schulstunden oder am Morgen gleich nach dem Aufstehen, gähnen gehört da einfach dazu. Vor dem Lehrer ist das eher peinlich. Besonders fies: einmal gestartet, lässt sich der Gähn-Vorgang kaum mehr stoppen. Und sicher hast Du schon gemerkt, dass gähnen ansteckend ist. Vermutlich liegt der Grund dafür in der frühen Menschheitsgeschichte, als es darum ging, gemeinsame Aktivitäten aufeinander abzustimmen. Gähnen quasi als Signal dafür, dass es für die Gruppe an der Zeit ist, ins Bett zu gehen.
Weit verbreitet ist immer noch die Meinung, dass Sauerstoffmangel der Auslöser für das Gähnen sei. Diese Theorie ist aber längstens widerlegt. Etwas wahrscheinlicher ist, dass Müdigkeit und Langeweile tatsächlich gute Nährböden dafür sind. Doch: Gähnen kann auch ein Zeichen für Stress sein. Hunde zum Beispiel setzen es vor Kämpfen mit Artgenossen ein. Doch die allerneusten Erkenntnisse kommen aus den USA. Dort fanden Forscher heraus, dass durch den Gähn-Vorgang der Blutdruck und die Anzahl der Herzschläge erhöht werden. Damit strömt mehr Blut ins Gehirn und sorgt dort für eine Abkühlung. In Versuchen gähnten die Leute übrigens tatsächlich deutlich weniger, wenn sie einen Eisbeutel an den Kopf hielten. Also: Falls Du in der Schulstunde einen kühlen Kopf brauchst, dann solltest Du den Anflug eines Gähnens ja nicht verkneifen.

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