Anbaurisiken werden immer schwieriger zu managen. Eine Möglichkeit bieten hier indexbasierte Versicherungen. Versicherungsgeld gibt es dabei sofort nach Eintritt des negativen Wetterereignisses – ohne Schadenaufnahme.

Das Klima ändert sich: Fröste kommen häufiger vor, Niederschläge bleiben aus oder kommen geballt auf einmal. Die Obstproduzenten haben in den letzten Jahren bereits auf die neuen Umstände reagiert. Oft mit technischen Lösungen wie Bewässerungssystemen, Wasserspeichern, Hagelschutznetzen oder Regendächern beispielsweise. Doch die Risiken werden vermehrt auch administrativ optimiert – mit dem Abschluss von Versicherungen. Die Schweizer Hagel bietet seit drei Jahren eine Frostzusatzversicherung an. In diesem Jahr schlossen Schweizer Obstproduzenten dabei über 150 Verträge ab, mit einer Versicherungssumme von 8,5 Millionen Franken. «Die bezahlte Schadensumme der letzten drei Jahre liegt 1,6 Mal höher als die Prämieneinnahmen», sagt Sprecherin Esther Böhler. Das sei ein Hinweis darauf, dass für die langfristige Tragbarkeit mehr Versicherte und möglicherweise eine Überprüfung der Deckung notwendig sei. Allerdings: Die Tragbarkeit der Prämie gibt bei den Versicherten schon jetzt viel zu reden.