Cyberkriminalität: Einer klickt immer

Cyberkriminelle bedrohen auch Gemüsebaubetriebe. Die Methoden werden immer ausgefeilter, und bösartige E-Mails als solche immer schwieriger zu erkennen. Zum Schutz vor Angriffen helfen technische Massnahmen und die Sensibilisierung des Personals.

Phishing-Mail mit Originallogos mit der Aufforderung, einen Link anzuklicken.

Hacker-Attacken nehmen auch in der Schweiz zu. Dabei verschaffen sich Kriminelle immer öfter Zugang zu den Firmendaten, um diese beispielsweise zu sperren und dann für den Entsperrungs-Schlüssel ein Lösegeld einzufordern. Betroffen von solchen Angriffen sind dabei insbesondere auch kleinere und mittlere Betriebe – wie beispielsweise in der Gemüsebranche –, weil sich diese tendenziell schlechter schützen.… mehr

Containerdorf zwischen Gemüsefeldern

Der rheinland-pfälzische Gemüsebaubetrieb von Heike und Peter Fehmel zählt zu den grössten Radiesschenproduzenten Deutschlands. Der neu geltende Mindestlohn erhöht zwar die Personalkosten, dafür erleichtert er die Rekrutierung von Arbeitskräften.

Die Schlüssel für 250 Wohncontainer.

Der Blick an die Wand mit den vielen Zimmerschlüsseln deutet es an: Auf diesem Gemüsebaubetrieb in Mutterstadt im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz muss ganz viel los sein. Über 500 Saisonarbeiter vor allem aus Rumänien arbeiten auf den 350 Hektaren Freilandgemüseflächen und in Gewächshäusern mit Gurken, Tomaten und seit Neustem vor allem auch Himbeeren.… mehr

Tage der offenen Türen: Herausforderung städtische Bevölkerung 

In vielen Regionen organisierten Gemüsebaubetriebe in diesem Frühling Tage der offenen Türen. Einige profitierten von externer Unterstützung, was den Organisationsaufwand reduzierte. Nicht überall wurden so viele Leute angesprochen, wie erhofft.

Gemüse Käser AG  aus Birmenstorf lud die Bevölkerung während zwei Tagen auf ihren Betrieb ein.

Tage der offenen Türen sind ideale Gelegenheiten, um mit der Bevölkerung in direkten Kontakt zu treten und die Gemüseproduktion vor Ort zu zeigen. Doch viele Gemüsebetriebe scheuen den Aufwand, auch weil es in der Hauptsaison sowieso schon an Zeit und Personal mangelt.… mehr

Stickstoffmangel nach nassem Frühling

Im Frühling kam es im feuchten Boden zu Mangelsituationen von Stickstoff. Pflanzenbauberater Martin Gertsch erklärt, wie es dazu gekommen ist. Die Nichteinberechnung von Ernteresten aus Vorkulturen bezeichnet er als häufigen Fehler in der Düngung.

In diesem Frühling war es an vielen Orten in der Schweiz sehr nass. Wie wirkte sich dies auf die Düngerversorgung der Gemüsekulturen aus?

Martin Gertsch*: Es kam zu Nährstoffverlagerungen in tiefere Regionen des Bodens, wie wir es in den letzten Jahren selten hatten.… mehr

Wie exakt kein eine Bodenanalyse sein?

Mehrere Forschungsanstalten sprechen dem digitalen Spaten von Stenon seine Praxistauglichkeit ab, wogegen sich der Hersteller wehrt. Trotz allem gibt es in der Schweiz Gemüsebetriebe, die das Gerät als Unterstützung während der Kulturzeit nutzen.

Die Aussagekraft der digitalen Nährstoff-Bodenanalysen ist in Expertenkreisen umstritten.

Vor zwei Jahren berichtete diese Zeitschrift über den digitalen Spaten FarmLab der Firma Stenon. Mit diesem sollten Gemüsegärtnerinnen und -gärtner verschiedene Nährstoffe, Humusgehalte oder den pH im Boden in Echtzeit bestimmen können. Das StartUp aus Potsdam kämpft seither vor allem mit viel Gegenwind.… mehr

Veganes Gemüse hat es schwer

Der Seeländer Gemüsegärtner Michel Arn produziert veganes Biogemüse. Anstatt mit tierischen Düngern arbeitet er dabei konsequent nur mit Gründüngungen. Das Interesse an seinem zertifizierten Gemüse ist allerdings beschränkt, auch weil als vegan empfundenes Gemüse oft gar nicht vegan im eigentlichen Sinne der Idee angebaut wird. 

Die Karottendämme erstellt Michel Arn nach der gemulchten und eingefrästen Gründüngung. 

Biogemüsegärtner Michel Arn aus Büetigen im Berner Seeland isst gerne Eier und Käse. Einem guten Stück Fleisch ist er zwischendurch auch nicht abgeneigt.… mehr

Wasseraufbereitung mit Resonanzfeldern

Spezielle Frequenzen sorgen für eine Veränderung bei Wassermolekülen, so dass der Boden das Wasser besser aufnehmen kann. Dank dem speziellen Verfahren lösen sich in den Bewässerungsrohren Kalk-, Rost- und Algenablagerungen.

Kilian Boog setzte die «Einheit» von Aqua-4D in Eigenleistung in eine bestehende Lösung ein. 

Harte Zahlen kann Gemüsegärtner Kilian Boog zwar nicht liefern, doch sein Bauchgefühl sagt ihm: Seit der Einsetzung des Wasseraufbereitungs-Systems AQUA4D vor knapp einem Jahr hat sich auf seinem 1,2 Hektaren Bio-Gewächshausbetrieb in Udligenswil LU einiges zum Positiven entwickelt.… mehr

Aufwand reduzieren beim Bewässern

Die Firma Aebi Suisse entwickelte eine eigene Lösung zur Steuerung von Beregnungs- und Bewässerungssystemen. Die einfach zu bedienende «AquaBox» funktioniert webbasiert. Die vielen gesammelten Daten ermöglichen Optimierungen im Betrieb.

Da einen Schieber öffnen, hier einen Schlauchwagen abschalten oder dort eine Motorpumpe starten: bei der Bewässerung von Gemüsekulturen lässt sich mit Automatisierung viel Zeit und Geld einsparen. Mit der «AquaBox» hat die Firma Aebi Suisse AG in Gampelen eine eigene Lösung dafür entwickeln lassen. Als Anbieter von Bewässerungssystemen kennt Geschäftsführer Gerhard Aebi nämlich die Bedürfnisse seiner Kundschaft: «Diese wollen vor allem einfache Lösungen, die schnell installiert sind und gut funktionieren.» … mehr

Marktplatz für Substandard-Gemüse

Der B2B-Online-Marktplatz olanga setzt im Gegensatz zu anderen Foodwaste-Projekten auf die Vermeidung von Überschüssen bereits an der Quelle. Ermöglichen soll das ein zusätzlicher Absatzkanal von unförmigem oder überschüssigem Gemüse. 

Auf dem Marktplatz werden Gemüse angeboten, welche die Qualitätsstandards nicht erfüllen oder überzählig sind.

Stefanie Ritz kennt die Gemüsebranche schon fast von der Pike auf. Sie arbeitete bei der Max Schwarz AG in Villigen AG im Verkauf, rüstete dort aber – wenn «Not am Mann» war – auch Gemüse.… mehr

Tomatenernte-Roboter nehmen Fahrt auf

Die in vielen Ländern herrschende Personalnot beflügelt die Entwicklung von Ernterobotern. Die holländische Firma Ridder vermarktet den autonomen Tomatenernter GRoW aus Israel. Auch in der Schweiz wird ein automatisiertes Erntesystem entwickelt.

Die Gewächshausbetreiber, mit denen er spreche, seien zu hundert Prozent überzeugt, dass die Zukunft in ihren Betrieben der Roboterernte gehöre, sagt Joep van den Bosch von der auf Gewächshaustechnologie spezialisierten holländischen Firma Ridder. «Es ist für sie nicht die Frage ob, sondern, wann der erste Roboter bereit sein wird.»… mehr