Erstmals wurden in einem Schweizer Gewächshaus Tomatenminiermotten gefunden. Die Bekämpfung des Schädlings ist praktisch unmöglich. Eingeschleppt wird der Schädling oft über Importe. Deshalb ruft ACW die Tomatenproduzenten und Händler zu vermehrter Aufmerksamkeit auf.
Gibt es in der Schweiz bald nur noch importierte Tomaten? Das fragten sich diverse Medien Ende Juli, als sich die Meldung der erstmals in der Schweiz nachgewiesenen Tomatenminiermotte «Tuta absoluta» im Blätterwald und auf den Bildschirmen breit machte. Tatsächlich wurde die 7 bis 10mm grosse Motte im Juli in einem Genfer Gewächshaus entdeckt, wie die Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) mitteilte.… mehr
Eine ganze Region mit Glas bedeckt. 5000 Hektaren Gewächshäuser mit Gemüse und Blumen stehen in Westland an der holländischen Nordseeküste. Das Glashaus ist fixer Bestandteil des Ortsbildes und fast schon ein Kulturgut. Das Leben spielt sich in und zwischen den Gewächshäusern ab. Durch die angelaufenen Gläser schimmern an vielen Orten Tomatenpflanzen durch.…
Wo gibt es das schon: Ein Tomatenhaus, in dem rund um die Uhr sanfte Musik aus den Lautsprechern ertönt? Die «farbigen Hämiker Tomaten» sind eben in jeder Beziehung speziell. «Ein Klangforscher untersucht, ob sich der Naturklang positiv auf das Wachstum von Pflanzen auswirkt,» klärt Bäuerin Monika Fessler-Alig auf. Und? «Bis jetzt kann ich noch nichts sagen, die spirituellen Töne schaden aber sicher nicht, und mir gefällt es.»…
Vorsichtig öffnet Fritz Hess die Glasflasche mit dem gelblichen Zitronenmelissenöl und atmet die entweichenden Dämpfe ein. Er schliesst kurz die Augen, wer weiss was er jetzt sieht: Schweizer Landschaften, eine Blumenwiese oder gar einen Wald? Nie hätte der Bauer aus Wangen an der Aare gedacht, dass er dereinst ein Näschen für feine Düfte entwickeln würde.…
Von der Delikatesse zum anonymen Massenprodukt. Dieser Weg scheint für viele Lebensmittel vorprogrammiert. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Lachs. Ganz ähnlich sieht es bei der Tomate aus. Einst aus Südamerika eingeführt, wo sie in tausenden von Variationen vorkam, ist sie zur runden Einheitstomate verkommen, die nur noch mit einer gehörigen Prise Salz oder Aromat geniessbar ist. Trotzdem ist sie beliebt: Jeder Schweizer und jede Schweizerin isst jährlich fast 10 Kilogramm davon. Tendenz steigend.