Letzter „Dead man Walking“ in Luzern (Luzerner Woche, März 2003)

1915 wurde der Lustmörder Anselm Wütschert als letzter Mensch im Kanton Luzern hingerichtet. Er hatte 1914 in einem Wald bei Krummbach eine Magd brutal ermordet, um schliesslich selber unter der Guillotine zu landen.

Um 9.00 Uhr öffnete sich das Schloss von Anselm Wütscherts Haftzelle. Am Morgen des 20. Januars 1915 verkündete ihm der Sekretär des Justizdepartements noch einmal den Urteilsspruch ehe ihm die Augen verbunden wurden. Der Strafanstaltsprediger sowie der Operarius des Kapuzinerklosters begleiteten den 34jährigen Lustmörder auf seinem letzten Weg zur Richtstätte.… mehr

Schweiz bleibt Vorzeigeland des Biolandbaus (BauernZeitung, 21. Februar 2003)

Die Schweiz spielt im biologischen Landbau weiterhin eine Vorreiterrolle. Trotzdem warnen die Fachleute davor, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Vielmehr sind neue Ideen bei der Vermarktung gefragt.

Dem Schweizer Biomarkt werden für dieses Jahr einmal mehr rosige Zeiten prophezeit. Das International Trade Center (ITC) schätzt das Wachstumspotential im Jahr 2003 auf bis zu 15 Prozent. „Mit einem Marktanteil von zwischen 3,2 und 3,7 Prozent am gesamten Lebensmittelmarkt sind die Eidgenossen erneut absolute Spitzenreiter in Sachen Bioprodukte,“ erklärte Rudy Kortbech-Olesen vom ITC in der vergangenen Woche an der BioFach 2003 in

BioFach 2003

(epp) – In der vergangenen Woche trafen sich in Nürnberg über 2000 Aussteller im Messezentrum Nürnberg zur BioFach 2003, der weltweit bedeutendsten Fachmesse des Biolandbaus.

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Biomarkt: Vertrauen ist gut, Kontrolle besser (LID-Mediendienst, 20. Februar 2003)

Biofach 2003

Die Zahl der Biobetriebe wächst und damit steigt die Gefahr von Missbräuchen. Umso wichtiger ist ein funktionierendes Kontroll- und Zertifizierungssystem. An der BioFach 2003 in Nürnberg wurde eine Software vorgestellt, welche die ganze Lebensmittelkette transparent machen soll.

Es ist noch kein Jahr vergangen, seit in unserem nördlichen Nachbarland der sogenannte Nitrofenskandal für Schlagzeilen sorgte und die Bewegung des biologischen Landbaus arg in Bedrängnis brachte. Wir erinnern uns noch gut, wie lange es dauerte, bis die Ursache endlich geklärt war.… mehr

Regionale Küche in der Kanti (Zofinger Tagblatt, 15. Februar 2003)

Willisau – Pilotprojekt «Rondome Guets» von Bäuerinnen schmeckt den Schülern.

Seit einem Jahr kochen Bäuerinnen in der Kantonsschule Willisau jede zweite Woche mit regionalen Produkten. Der Erfolg zeigt sich darin, dass das Angebot inzwischen etabliert ist. Die Initiantinnen suchen neue Wege, um Jung und Alt für regionale Produkte zu begeistern.

Kanti WillisauDer Andrang in der Mensa der Kanti Willisau ist an diesem Donnerstag gross. Rund 160 hungrige Mäuler freuen sich auf liebevoll zubereitete Spätzli mit «urchigem» Schweinsgeschnetzeltem.… mehr

Eine Nische in der Nische: Fische aus dem Bioteich (LID-Mediendienst, 5. 9. 2002)

Der Fischkonsum steigt in der Schweiz. Doch nur ein geringer Teil des konsumierten Fisches stammt aus einheimischen Fischzuchten. Mit Hilfe der Bioknospe wollen einige der Fischzüchter ihre Chancen erhöhen.
Manch einer wundert sich bei Griff in die Fischtruhe über das Bio-Label, das auf der Forellenpackung klebt. Viele Konsumentinnen und Konsumenten gehen nämlich immer noch davon aus, dass die Fische in erster Linie aus natürlichen Seen, Flüssen oder aus dem Meer gezogen werden. Doch weltweit wachsen die Fische immer häufiger in so genannten Aquakulturen auf.… mehr

Irland geizt nicht mit seinen Reizen (BauernZeitung, 16. August

Bed and Breakfast in Irland

Ferien auf dem Bauernhof. In Irland bieten über 400 Bauernbetriebe Übernachtungen als Bed & Breakfast an. Der Standard ist hoch.

Drei Rinder und ein paar Schafe grasen vor dem Bertra House. Der Strand der Clew Bay an der Westküste in Irland liegt nur ein paar hundert Meter vom Haus entfernt, und ist bei Spaziergängern und Vogelliebhabern sehr beliebt. Margaret Gill bereitet gerade die Räume für die nächsten Gäste vor. Das Haus wirbt mit dem Label der Irish Farmhouse Holidays Association, vergleichbar mit dem Verein „Ferien auf dem Bauernhof“ in der Schweiz.… mehr

Brennerei: Old Midleton Distillery, eine der drei letzten Irish-Whiskey-Brennereien Kommt ohne rauchigen Flavour aus (Schweizer Bauer, 7. August 2002)

Ein Besuch in der Old Midleton Distillery in der Nähe von Cork, eine der drei letzten in ihrer Art, führt durch die Geschichte des irischen Whiskeys. Gleich hinter dem historischen Gelände dampft der Kamin der neuen Anlage.

Dass der irische Whiskey weltweit nur die dritte Geige spielt, hat weniger mit der Qualität, sondern mehr mit seiner schwierigen Geschichte zu tun. Noch streiten sich die Historiker darüber, ob das edle Getränk nicht sogar in Irland selbst erstmals gebrannt wurde.… mehr

Forellen aus dem Bio-Teich (HandelsZeitung, 3. Juli 2002)

Bio-Forellen sind ein seltener Genuss: In der Schweiz existieren nur zwei Fischzuchten, wo die Fisch in kiesigen Teichen schwimmen und länger leben dürfen. Verkauft werden sie mit dem Knospen-Label von Bio Suisse.Die meisten Schweizer Forellen, die auf den Tellern landen, stammen aus Fischzuchtanlagen und nicht etwa aus wildlebenden Beständen in Seen oder Bächen, wovon viele Fischliebhaber irrtümlicherweise ausgehen. Die sogenannten Aquakulturen funktionieren Bioforellenzucht Nadlernach den Grundprinzipien eines Bauernhofs. Auf der Anlage werden Eier befruchtet und ausgebrütet, die kleinen Fische aufgezogen und schliesslich bis zur Schlachtreife gemästet.… mehr

Infopool an der Expoagricole: In die virtuelle Landwirtschaft eintauchen (LID-Mediendienst, 18. April 2002)

Der Infopool an der Expoagricole präsentiert die moderne und aufgeschlossene Schweizer Landwirtschaft. Besucherinnen und Besucher tauchen von der realen in eine virtuelle Welt ab. Dort können sie zum Beispiel einen normalen Bauernhof in eine Biofarm verwandeln.

Der Infopool der Expoagricole 2002 logiert im ehemaligen Gärtnerhaus Beaulieu Park in Murten. Die Heubühne im ersten Stock wurde vollständig renoviert und erinnert nur noch von aussen an ihre ursprüngliche Funktion. Der Eintritt in den Infopool erfolgt sinnbildlich über eine Computer-Tastatur durch einen zum Bildschirm umgestalteten Eingang.… mehr

Modern, aber zu wenig Milch – Über die Probleme einer kleinen Käserei in Bulgarien (Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, 6. April 2002)

Modern, aber zu wenig Milch – Über die Probleme einer kleinen Käserei in Bulgarien. Der Durchschnitts-Monatslohn beträgt 135 Euro, und die Landwirtschaft in Bulgarien ist kleinstrukturiert. Da ist man froh über Unterstützung aus dem Westen.

Beim Gang durch die Milchprodukteabteilung eines Supermarktes in Sofia findet man zwischen typisch bulgarischen Produkten wie Feta und Joghurt seit ein paar Jahren auch Tilsiter und Gruyère. Beim in kyrillischer Schrift angeschriebenen Käse handelt es sich aber nicht um Importware aus der reichen Schweiz, sondern um einheimische Produkte aus der Käserei «Rhodop Milk» in Smilian, in den gebirgigen Rhodopen im Süden Bulgariens gelegen.… mehr